16.03.2024

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2024

Der Vorstand lädt hiermit alle Mitglieder herzlich ein zur Teilnahme an der
Jahreshauptversammlung am Freitag, den 15. März 2024
um 18.00 Uhr im Rathaus der Stadt Braubach, Sitzungssaal

Tagesordnung:

1. Eröffnung und Begrüßung, 
2. Bericht des Vorstandes, 
3. Kassen- und Kassenprüfbericht, 
4. Aussprache und Diskussion, 
5. Entlastung des Vorstandes, 
6. Wahl eines Wahlleiters, 
7. Vorstandswahlen, 
8. Sachstandsberichte zum Starkregen- und Hochwasserschutzkonzept
Lokale Katastrophenvorsorge: Wie gut ist der Schutz gegen häufigere regionale Sturzfluten aus dem Hinterland?
9. 40 Jahre HWNG Braubach: Aktueller Vorbereitungsstand zur am 12. April 2024 in der Barbarakirche stattfindenden Jubiläumsfeier
10. Verschiedenes

Nach nun rund 40 Jahren erfolgreicher Arbeit der Hochwassernotgemeinschaft Braubach, stellt sich die Bürgerinitiative in der Mitgliederversammlung mit einem Generationswechsel im Vorstand neu für die Zukunft auf.

Der Hochwasserschutz für Braubach ist eine generationsübergreifende Aufgabe, die ein wachsames Vorstandsteam und eine aufmerksame Mitgliederschaft braucht.
In den nicht mehr zu übersehenden Zeichen des Klimawandels hat so z. B. schon im Jahre 2009 die HWNG auf die Bedrohung der Stadt Braubach durch Starkregenereignisse hingewiesen. Unter Bezug auf die historischen Unwetterkatastrophen aus den Jahren 1875 und 1891, fordern sie seit dieser Zeit zusätzliche Rückhaltemaßnahmen im Tal nach Hinterwald.

Wolkenbruch verwüstet Braubach – Mädchen ertrunken
So oder so ähnlich waren wohl die Schlagzeilen im Mai 1875
9. Mai 1875
Ein Wolkenbruch richtete bei Dachsenhausen, Kehlbach, Ober- und Niederbachheim großen Schaden an. Die Wassermassen zerstören das Ökonomiegebäude der Dachsenhäuser Mühle gänzlich und rissen ertrunkenes Vieh mit sich. Während es in der Stadt wenig regnete, erscholl von der Marksburg her der Ruf „Wasser“. Die riesigen Wassermassen ergossen sich über die Stadt. In großer Bestürzung eilten die Bewohner auf die Straßen, ohne zu ahnen, welche Verheerungen bevorstanden. Mit Brausen und Krachen wälzte sich das Wasser durch die Straßen und nahm alles mit, Baumstämme und Wagen trieben gegen die Häuser. In der Unteralleestraße, Karlstraße und Untermarktstraße stieg das Wasser bis zu 3 m. Ein Mädchen im Gasthof „Zur Marksburg“ konnte sich nicht mehr retten. Vieles Vieh kam in den Stallungen um. An den Aufräumungsarbeiten beteiligten sich längere Zeit auch Pioniere aus Koblenz. Außer vielen Häusern war auch die Kirche stark verwüstet.  (Geschichte der Stadt Braubach von Hellmuth Gensicke, 1976; S. 227)

Dass die Forderungen der HWNG Braubach nicht unbegründet waren, zeigten dann bereits die Starkregenereignisse in 2016 und im Jahre 21 und 23, die in der Verbandsgemeinde und den umliegenden Dörfern und Städten massive Schäden verursachten. Die Stadt Braubach ist hierbei nur mit viel Glück von massiven Zerstörungen verschont geblieben, da sich die Starkregenfronten jeweils südlich und östlich der Stadt austobten.

Mittlerweile liegt auch - nach erheblicher Verzögerung - ein Starkregen- und Hochwasserschutzkonzept für Stadt Braubach vor; leider ist aber z. Zt. noch kein echter Fortschritt hinsichtlich der möglichen Umsetzung weiterer Rückhaltemaßnahmen für Braubach erkennbar.

Hinweis: Aus organisatorischen Gründen haben wir die Mitgliederversammlung und die Jubiläumsfeier terminlich getrennt.

Die Jubiläumsfeier
findet am Freitag, dem 12. April um 18.00 Uhr in der Barbarakirche statt
(Einladung und Programm folgen noch.)

Der Vorstand bittet um rege Teilnahme bei beiden Veranstaltungen.

Admin - 11:39:23 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen